Umbenennen?! Eine Ausstellung über Straßennamen

Sonderausstellung ab 24.5.2025
Im Rahmen des Ausstellungsprojekts „umbenennen?!“ nehmen die zwölf Berliner Bezirksmuseen und das Aktive Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e. V. die Geschichte der stadtweiten Straßenbenennungen in den Blick. Die Ausstellung ist – jeweils ergänzt durch bezirksspezifische Inhalte – 2025 und 2026 in allen Bezirken zu sehen.
Am Schwerbelastungskörper steht das „Fliegerviertel“ im Mittelpunkt. Die Wohnsiedlung Neu-Tempelhof entstand ab 1911 auf dem Westteil des Tempelhofer Feldes, das damals noch größere Ausmaße hatte.
1936 veranlasste NS-Reichsluftfahrtminister Hermann Göring hier die Umbenennung von sechzehn Straßen zu Ehren von Kampfpiloten des Ersten Weltkriegs – ein Akt ideologischer Kriegsvorbereitung. Durch diese Namensgebung erhielt das Gebiet den Namen „Fliegerviertel“. Bis heute wird über einen angemessenen Umgang mit diesem umstrittenen Erbe diskutiert.
Die Ausstellung beleuchtet die Entstehung und Bedeutung der Straßennamen in Neu-Tempelhof. Sie wird durch künstlerische Positionen von Stella Flatten, Mara Grehl, Anthea Kennedy und Ian Wiblin ergänzt.
Die Ausstellung ist Teil der Ausstellungsreihe Umbenennen